Der Saisonauftakt in der Lausitz war wenig
verheissungsvoll: Während Jan Teichmann zwei Siege
einfuhr, kehrte Malte Siedenburg mit leeren Händen
heim nach Bremen. Auch in Schleiz gewann Teichmann
noch einmal, doch dann begann die Erfolgsserie des
Malte Siedenburg: Zwei zweite Plätze hinter
Gaststarter Fritz Spenner beim Festival, Doppelsieg
in Most, dann beim BIKEtober-Finale erst ein dritter
und dann ein zweiter Platz, um den Sack zuzumachen.
Damit kürte sich Malte Siedenburg vom Team Wesertec
Racing zum neuen Master der ProThunder 2011 und
somit zum Thronfolger von Jan Teichmann. Damit
behält die Jugend mal wieder die Oberhand:
Hardrock-Fan und Schiffsbautechniker Malte ist 29
Jahre alt, aber ein Racer schon seit
Familiengedenken. Seinen Einstieg in die Art
Motor-Racing-Welt hatte er 2001 im Aprilia Cup, als
der eingestellt wurde, sattelte er um auf Vater
Volkers Ducati 996 und stieg mit der ein in die Pro
Thunder. Die passte, und es sprangen auch schon ein
paar Siege heraus, 2006 holte er seinen ersten
Master-Titel. Das war schon auf der Ducati 998, die
seither ene wechselvolle Karriere durchlebte.
Zunächst pflanzten Malte, Vater Volker und Jarno
Bergel vom Ducati-Händler ihres Vertrauens einen
1098 Motor ein, um die 998 fit zu machen für die
Sound of Thunder - dass sie nie so richtig fit
wurde, lag an den Kurbelkwellenlagern. Da kam aus
der e-bay-Wundertüte ein 848-Motor auf den Tisch,
und nachdem der bei Bergels auseinandergenommen, für
frisch genug befunden und eingebaut worden war, ging
die Post ab: Beim ersten Rennen mit der raren
Eigenkreation kletterte Malte gleich aufs Treppchen,
und beim BIKEtoberfest beendete er die Saison mit
einem Sieg - ein gutes Omen für die Saison 2011,
deren Ergebnis bekannt ist. Der Plan für 2012 auch:
Titelverteidigung.
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